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VDMB-Vorstand: klare Erwartungen an die Bundesregierung und positiver Blick nach vorne

Der Vorstand des VDMB hat in seiner Sitzung in Würzburg die aktuelle Lage der Druck- und Medienbranche bewertet. Trotz wirtschaftlicher Belastungen sehen die Unternehmer Chancen auf eine Stabilisierung mit Wachstumsimpulsen – vorausgesetzt, die neue Bundesregierung liefert. Positiv: Der Manteltarifvertrag wurde in einem ersten Schritt modernisiert. Der Blick geht optimistisch nach vorn – auf den Bayerischen Druck- und Medientag 2025 in Würzburg.

Der Vorstand des VDMB auf seiner Sitzung in Würzburg (v.l.): Oliver Stapfer, Holger Busch, Matthias Manghofer, Thomas Maul, Christoph Schleunung, Thomas Feuerlein und Andreas Ullmann.

Der Vorstand des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) hat sich im Rahmen seiner jüngsten Sitzung in Würzburg intensiv mit der aktuellen Lage der bayerischen Druck- und Medienunternehmen auseinandergesetzt. Im Fokus standen die wirtschaftlichen Herausforderungen, der kürzlich erreichte Tarifkompromiss sowie die Erwartungen an die neue Bundesregierung. Zugleich blickt das zentrale Gremium mit verhaltenem Optimismus auf die kommenden Monate – vorausgesetzt, die Politik schafft endlich verlässliche Rahmenbedingungen für mehr Planungssicherheit und unternehmerischen Spielraum.

Wirtschaftlich angespannte Lage erfordert politische Weichenstellung

Die Branche leide nach wie vor unter hohen Energie- und Rohstoffkosten, stagnierender Nachfrage und einem zunehmenden Bürokratieaufwand. Viele Druckereien spüren die anhaltende konjunkturelle Schwäche der Wirtschaft in Deutschland.  Dennoch sieht der VDMB-Vorstand Chancen auf eine positive Entwicklung – insbesondere, wenn die neue Bundesregierung wirtschaftspolitisch schnell und konsequent handele. Dazu zählen der spürbare Abbau bürokratischer Lasten, gezielte Investitionsanreize, eine Flexibilisierung der Arbeitsmärkte und eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur. Auch der Klimaschutz müsse praxistauglich und partnerschaftlich mit der Wirtschaft gestaltet werden. Als wirtschaftspolitisch kontraproduktiv bewertete der Vorstand die Ankündigungen eines Bundestariftreuegesetzes sowie die angestrebte deutliche Anhebung des Mindestlohns.

„Jetzt muss die Chance mit aller Kraft genutzt werden, um Deutschland wieder zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort zu machen“, fordert Christoph Schleunung, Vorstandsvorsitzender des VDMB. „Vor allem kleine und mittlere Unternehmen brauchen dringend Luft zum Atmen. Mutige Reformen sind nötig – damit wir uns wieder auf unsere eigentliche Aufgabe konzentrieren können: erfolgreich wirtschaften und Arbeitsplätze sichern.“

Manteltarifvertrag modernisiert – erster Schritt in die richtige Richtung

Positiv bewertet der VDMB-Vorstand die erzielte Einigung zur Reform des Manteltarifvertrags. Der Wegfall veralteter Maschinenbesetzungsregeln und die Zusammenlegung von Sonderzahlungen bedeuten dringend notwendige Entlastungen für tarifgebundene Unternehmen. „Zwar konnten mit dem neuen Tarifabschluss nicht alle Ziele umgesetzt werden – aber dieser Abschluss ist ein wichtiger Reformschritt, dem weitere folgen müssen“, so der Vorstand.

Branchentreff mit Zukunftsblick: Bayerischer Druck- und Medientag 2025

Den Blick nach vorn richtet der VDMB auch mit seiner wichtigsten Veranstaltung: Vom 10. bis 12. Juli 2025 lädt der Verband zum Bayerischen Druck- und Medientag nach Würzburg ein. Unter dem Motto „#PRINTPOSITIVE – Druck hat Zukunft!“ dreht sich alles um innovative Lösungen, nachhaltige Entwicklungen und erfolgreiche Geschäftsmodelle der Druck- und Medienwelt. Das Branchenevent bietet Austausch auf Augenhöhe, spannende Impulse – und ganz viel Inspiration für eine starke Zukunft.