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VDMB-Vorstandschaft begrüßt Herausnahme von Printprodukten bei der EU-Entwaldungsverordnung

Die Jahresabschlusssitzung der Vorstandschaft des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) am Tegernsee fokussierte zentrale Branchenthemen – von EUDR über Entgelttransparenz bis hin zur Nachwuchsgewinnung.

Die Vorstandschaft des VDMB auf ihrer Jahresabschlusssitzung am Tegernsee.

Die Vorstandschaft des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) hat auf ihrer Jahresabschlusssitzung am Tegernsee die wichtigsten Herausforderungen und Zukunftschancen der bayerischen Druck- und Medienindustrie diskutiert. Nach einem wirtschaftlich anspruchsvollen Jahr 2025 blickt das Führungsgremium dennoch mit Zuversicht und klarer Perspektive auf das kommende Jahr 2026 – getragen von einem intensiven gemeinsamen Austausch, klaren Positionen und einer spürbaren Aufbruchsstimmung.

Wirtschaftliche Lage: Herausforderungen klar benennen – Chancen entschlossen nutzen

Viele Unternehmen der Branche litten 2025 unter einer anhaltenden konjunkturellen Schwäche, unsicheren Rahmenbedingungen und steigenden bürokratischen Anforderungen. Gleichzeitig verändern neue regulatorische Vorgaben – etwa die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder das Entgelttransparenzgesetz – die Anforderungen an Betriebe weiter.

„Wer wirtschaftliches Wachstum erzeugen möchte, muss die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen nachhaltig verbessern. Dazu zählen bezahlbare Energie, Abbau von Bürokratieauflagen sowie die Senkungen der Arbeitskosten inklusive der Lohnnebenkosten. Hier erwarten wir von der Bundesregierung zügig wirkliche Reformen mit wirtschaftlichem Weitblick“, betonte Matthias Manghofer, Vorstandsvorsitzender des VDMB. Ausdrücklich begrüßte die Vorstandschaft des bayerischen Verbandes die Position des EU-Parlaments, Printprodukte gänzlich aus der geplanten Entwaldungsverordnung herauszunehmen. „Das ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, der unsere Unternehmen von unsinnigen Bürokratiekosten bewahrt. Die Maßnahme unterstreicht obendrein, dass Printprodukte in Deutschland ohnehin mit umweltgerechten und zertifizierten Papieren hergestellt werden.“ bewertete Holger Busch, Hauptgeschäftsführer des Verbandes die aktuelle Lage. „Wir hoffen sehr, dass sich auch der EU-Ministerrat diesem Votum anschließen wird“, so Busch.

Viele der aktuellen Herausforderungen in der Druckindustrie werden auch 2026 bestehen bleiben. Doch haben die leistungsstarken bayerischen Druck- und Medienunternehmen in der Vergangenheit immer wieder eindrucksvoll gezeigt, dass die Branche diese erfolgreich meistern kann. Manghofer unterstrich: „Jetzt gilt es, auf der politischen Ebene in Brüssel und Berlin entschlossen Reformen voranzutreiben und unseren Unternehmen den notwendigen Freiraum zu verschaffen, damit wir unsere wirtschaftlichen Stärken voll ausschöpfen können.“

Nachwuchs ist Zukunft: Ausbildung stärken und Berufsbilder attraktiver machen

Ein weiteres Kernthema der Tagung war der Fachkräftemangel. Die Gewinnung junger Menschen für technische und kreative Printberufe bleibt eine zentrale Zukunftsaufgabe. „Angesichts der demografischen Entwicklung und des starken Wettbewerbs um Nachwuchs sind wir alle gefordert, unsere Anstrengungen konsequent zu verstärken“, betonte die Vorstandschaft. Ziel sei es, die Attraktivität der Berufsbilder sichtbarer zu machen und junge Menschen für die vielfältigen Ausbildungswege der Branche zu begeistern.

Der VDMB wird auch im Jahr 2026 seine Aktivitäten und Unterstützungsangebote zur Nachwuchsgewinnung weiter ausbauen – von moderner Berufsorientierung über die Teilnahme an Ausbildungsmessen bis hin zur engen Vernetzung mit Schulen und Bildungsinstitutionen.

Optimistischer Blick nach vorne – ganz im Zeichen von #PRINTPOSITIVE

Trotz der bestehenden Unsicherheiten setzt das VDMB-Leitungsgremium weiter auf eine klare Vorwärtsstrategie. Manghofer brachte die gemeinsame Haltung auf den Punkt: „Die Vorstandschaft ist die treibende Kraft des VDMB. Gemeinsam wollen wir frische Energie freisetzen und die Zukunft unserer Branche weiter aktiv gestalten – ganz im Sinne unseres Leitmotivs #PRINTPOSITIVE.“ Das Motto steht für einen konstruktiven, lösungsorientierten Blick auf die Branche: Chancen erkennen, Zukunft gestalten und gleichzeitig die Herausforderungen mutig anpacken.