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Bayerischer Printpreis 2025: Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für Roland Schreiner

Im Rahmen der feierlichen Verleihung des Bayerischen Printpreises 2025 wurden gestern Abend in der Allerheiligen-Hofkirche der Residenz München vor rund 250 geladenen Gästen der Branche die diesjährigen Preisträger in den Kategorien Zeitung, Zeitschrift und Druck geehrt. Roland Schreiner erhielt den Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten.

  • Preisträger Roland Schreiner (rechts) mit Staatsminister Dr. Florian Herrmann.
  • V.l.n.r.: Staatsminister Dr. Florian Herrmann mit VDMB-Ehrenvorsitzenden Christoph Schleunung, Preisträger Roland Schreiner und Holger Busch.

In der Kategorie Druck, die qualitativ besonders hochwertige und herausragende Printprodukte würdigt, wurde der Callwey Verlag für den Band "Zu Gast auf Ibiza" ausgezeichnet. Die Jury überzeugte die innovative Verbindung von Koch- und Reisebuch mit authentischen Rezepten lokaler Gastgeber und persönlichen Empfehlungen für die Insel. Besonders herausragend ist die hochwertige Ausstattung: Ein edler Bezug auf Surbalinpapier mit Blindprägung, eine aufkaschierte Banderole, Strukturlack auf den Sonnenstrahlen und ein durchgängiger Bildschnitt an allen drei Seiten des Buchblocks. Produziert in Deutschland bei Mohn Media, verbindet das Werk handwerkliche Perfektion mit gestalterischer Finesse und fängt die Sonne Ibizas zwischen zwei Buchdeckeln ein.

In der Kategorie Zeitschrift konnte sich das unabhängige Magazin „Archive Abel“ von Lara Abel Wildemann aus Hamburg über das Preissymbol, die Siegesgöttin Nike aus Nymphenburger Porzellan, freuen. Die Jury würdigte das in kompletter Eigenregie entstandene Printprojekt, das mit Mut, Ausdauer und klarer Haltung überzeugt. Mit frischer Optik, innovativem Konzept und einem bewussten Bruch mit klassischen Magazinstrukturen beweist Archive Abel, dass Print auch heute noch überraschen und begeistern kann. Das Magazin bringt junge Menschen zurück zum gedruckten Erzählen – mit Themen, die bleiben, und einer Gestaltung, die sich zwischen Coffee Table Book und Magazin bewegt.

Das Projekt "mies keck" der Landshuter Zeitung/Mediengruppe Attenkofer setzte sich als Preisträger in der Kategorie Zeitung durch. Die Nachwuchsredakteure Laura Mies und Matthias Keck haben ein eigenständiges Jugendprojekt geschaffen, das zeigt, wie sich Jungsein in Landshut anfühlt. Der Podcast erzählt nahbar, ehrlich und mit persönlichem Blick von Jugendkultur zwischen Aufbruch und Verwurzelung – begleitet von vertiefenden Artikeln in der Zeitung. Das Projekt begeistert mit viel Liebe zum Detail, einer ganzheitlichen Gestaltung und großem Engagement vor Ort und schafft so eine seltene Brücke zwischen Generationen sowie zwischen Stadt- und Landleben.

Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für Roland Schreiner

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Vergabe des Ehrenpreises des Bayerischen Ministerpräsidenten. Dieser wurde durch Medienminister Dr. Florian Herrmann an Roland Schreiner, geschäftsführender Gesellschafter der Schreiner Group GmbH & Co. KG, übergeben. Mit der Auszeichnung würdigt die Bayerische Staatsregierung die besonderen Verdienste Schreiners um den Druck- und Medienstandort Bayern. In seiner Laudatio betonte Staatsminister Dr. Herrmann „Mit Roland Schreiner ehren wir eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit, die beispielhaft zeigt, wie Tradition und Fortschritt zusammenwirken. Die Schreiner Group steht für Innovationskraft, Nachhaltigkeit und Verantwortungsbewusstsein – und ist ein Leuchtturm des bayerischen Mittelstands. Damit unterstreichen wir, dass Bayern als führender Druck- und Medienstandort von Unternehmerinnen und Unternehmern geprägt wird, die mit Weitblick, Mut und Wertebewusstsein in die Zukunft investieren.“

Die Schreiner Group GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen der Druckindustrie aus Oberschleißheim bei München. Roland Schreiner studierte Druckereitechnik in München und ist seit 2012 Geschäftsführender Gesellschafter der Schreiner Group. Das Unternehmen mit etwa 1300 Mitarbeitern und zuletzt einem Umsatz von rund 220 Mio. Euro entwickelt und produziert Hightech-Labels, unter anderem für die Bereiche Healthcare und Mobility, mit rund 2,5 Milliarden Hightech-Etiketten pro Jahr. Das Familienunternehmen gilt als "Hidden Champion" mit Auslandsstandorten in den USA und China.

Zum Start in den feierlichen Abend hielt Dr. Christian Hartel, Vorsitzender des Vorstands der Wacker Chemie AG, eine Keynote, in der er auf die Parallelen in der Bewältigung des Transformationsprozesses in der chemischen Industrie und in der Medienbranche hinwies. Als wesentliche Erfolgsfaktoren dafür nannte Hartel dabei die Kriterien „Spirit, Speed und Confidence.“