Mehr als die Summe von Zertifikaten
Ist das Thema Nachhaltigkeit für die Druckindustrie nur ein Hype oder eine echte Herausforderung? Fest steht zumindest, dass die Branche in punkto Ökologie recht selbstbewusst auftreten kann. Sie muss es aber auch kommunizieren.
Bedrucktes Papier ist umweltfreundlich! In der ganzheitlichen Umweltbilanz im Lebenszyklus nehmen Printprodukte eine führende Position ein. Der Hauptrohstoff der Druckereien – Papier – erreicht eine Recyclingquote von 82,4 Prozent und Papier wird immer umweltverträglicher, immer energiesparender und – oft mit Zertifikat – nachweislich immer nachhaltiger hergestellt. Weiter werden bei Printprodukten im Vergleich zur digitalen Speicherung insgesamt weniger Energie verbraucht und CO2-Emissionen freigesetzt, geringere Mengen an Wasser verbraucht und weniger Ressourcen z. B. im Metall- und Chemikalienbereich eingesetzt.
Die Klimainitiative der Verbände Druck und Medien legt nicht nur Wert auf die Kompensation des beim Druckprozesses unvermeidlichen CO2-Ausstoßes, sondern sorgt mit der Selbstverpflichtung zu einer Energieeffizienz-Analyse von vornherein für eine Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Immer mehr Unternehmen zeigen durch den Einsatz von Umweltmanagementsystemen deutlich ihr Engagement für eine klimafreundliche Zukunft. Und vor allem entwickeln sie maßgeschneiderte Produkte für die veränderten Umweltanforderungen ihrer Kunden.
Für die Umwelt und für nachhaltiges Drucken!
Infoplakat Nachhaltigkeit
Die Themenfelder Umwelt und Nachhaltigkeit sind wichtige Zukunftsthemen, die Unternehmen noch lange und intensiv beschäftigen werden. Mit einer Infografik zum Thema in Form eines Plakates hat der VDMB sich mit den Umweltthemen der Branche in der gesamten Wertschöpfungskette auseinandergesetzt und die unterschiedlichen Umweltaspekte von Print beleuchtet.
16 nachhaltige Argumente für Print
Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) hat 16 wichtige Fakten über die Nachhaltigkeit von Druckerzeugnissen zusammengetragen und aufbereitet. In dem Farbfächer „Nachhaltig kommunizieren mit Print“ werden diese leicht verständlich präsentiert.
Die Druckindustrie setzt modernste und innovativste Produktionsverfahren für eine möglichst umweltschonende Produktion ein.
Jedoch kann bei der Herstellung von Printprodukten und dem Einsatz der notwendigen Werkstoffe wie z.B. Papier und Farbe die Freisetzung von CO2 nicht komplett vermieden werden. Für diesen unvermeidlichen CO2-Ausstoß bleibt nur die Möglichkeit der CO2-Kompensation.
Die Klimainitiative der Verbände Druck und Medien legt mit ihrem Angebot den Schwerpunkt auf die CO2-Kompensation von Druckerzeugnissen. Mit dem CO2-Klimarechner der Verbände Druck und Medien können Druckereien die CO2-Kompensationen einzelner Aufträge für ihre Kunden ermitteln – die Berechnung erfolgt ISO-konform und individuell für jedes Unternehmen und jedes Produkt. Selbstverständlich können Mediendienstleister ihren Kunden attraktive Projekte (ausschließliche sogenannte Gold-Standard-Projekte) für die CO2-Kompensation anbieten. Der VDMB unterstützt die Unternehmen bei der Installation des CO2-Rechners.
Aktion: CO2-Rechner gratis testen
Ein Angebot der Verbände Druck und Medien erleichtert Unternehmen nun den Einstieg in die CO2-neutrale Produktion: Wer noch nicht Mitglied der Klimainitiative ist, kann den CO2-Rechner der Verbände ab sofort 6 Monate lang kostenfrei nutzen – mit vollem Leistungsumfang.
Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der Bayerischen Wirtschaft. Freiwilligkeit, Übernahme von Eigenverantwortung beim Umweltschutz sowie kooperatives Handeln bilden die Grundlage des Umweltpaktes. Der VDMB unterstützt den Umweltpakt Bayern, der in zahlreichen Beispielen zeigt, dass ökonomische und ökologische Ziele keine Gegensätze sind, sondern im Abstimmung miteinander zu großen Erfolgen in wirtschaftlicher wie umweltpolitischer Sicht führen.
Steigende Energiekosten sowie steuerliche und gesetzliche Vorgaben sorgen für eine wachsende Bedeutung des Energiemanagements in der Druck- und Medienindustrie. In den meisten Unternehmen ist der Stromverbrauch der größte Kostenfaktor beim Einkauf von Energie, gefolgt von Gas und Öl. Eine Energieeffizienz-Analyse zeigt die Optimierungspotentiale zur Reduzierung des Energieverbrauchs und somit der Energiekosten auf. Mit Einführung eines Energiemanagementsystems (DIN EN ISO 150001) werden ungenutzte Energieressourcen aufgedeckt, Energiekosten verringert und der Ausstoß von Treibhausgasen sowie weitere umweltbelastende Energieverbräuche reduziert. Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist freiwillig.
Eine FSC-/PEFC-Zertifizierung ist für viele Endkunden der Druckindustrie ein wichtiges Kriterium, mit dem sie die umweltschonende Bewirtschaftung von Wäldern signalisieren. Wir informieren Sie über die wichtigsten Schritte vor einer Zertifizierung und geben Tipps für die reibungslose Umsetzung. Wir beraten Sie gern über die zugelassenen Zertifizierungsstellen und geben Ihnen wertvolle Tipps, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten. Mit dem Verband profitieren Sie von günstigen Gruppenzertifizierungen, die wir regelmäßig anbieten. Um den Aufwand und die Kosten der Zertifizierung zu beziffern stellen wir Ihnen ein Musterhandbuch zur Verfügung.
In der Druckindustrie finden verschiedene – teils freiwillige, teils verpflichtende – Umwelt-Managementsysteme Anwendung. Wir informieren Sie über die Anwendungsgebiete und Verpflichtungen für Druckbetriebe unterschiedlicher Größe. Mit Empfehlungen über erfahrene Audit- und Zertifizierungsstellen sichern Sie sich professionelle Unterstützung für Ihr Umweltprojekt.
Mit der Umweltkennzahlenerhebung bieten wir eine Win-win-Lösung: Teilnehmende Unternehmen erhalten eine gute Benchmarking-Übersicht, und der Verband kann mit realen Zahlen gute Lobbyarbeit betreiben. Der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) führt jährlich Erhebungen von Druckspezifischen Kennzahlen durch. Die Erhebung wird für die Drucksparten Tiefdruck, Rollen- und Bogenoffsetdruck sowie separat den Zeitungsdruck angeboten. Wir fertigen anhand der eingeschickten Daten einen anonymisierten Bericht an, so können alle beteiligten Betriebe von den Ergebnissen profitieren.