Starke Partner unter einem Dach
Eduard Neufeld | 5. April 2018
Der Verband Druck und Medien Bayern und das Fogra Forschungsinstitut für Medientechnologien e.V. bilden in München seit jeher starke Säulen für die kompetente Unterstützung der Druckindustrie. Sie ergänzen sich auf ideale Weise und stärken zusammen nachhaltig die Wettbewerbskraft ihrer Mitgliedsunternehmen, damit diese im rasanten Wandel der Branche noch besser bestehen können.
Forschung und Verbandsarbeit im neuen Institutsgebäude
Es ist daher nur konsequent, dass beide Institutionen 2017 auch den nächsten Schritt zur Intensivierung der Kooperation gegangen sind und ihre Zusammenarbeit unter einem gemeinsamen Dach fortsetzen. In dem von der Fogra mit Förderung durch den Freistaat Bayern errichteten neuen Institutsgebäude in Aschheim bei München ist jetzt auch die Hauptgeschäftsstelle des Verbands beheimatet. Das alleine wäre schon bemerkenswert. Besonders eng rücken aber beide Partner von nun an durch die gemeinsame Nutzung von Gebäudeeinrichtungen zusammen, die vom Drucksaal bis zu den Konferenzräumen reicht. So wird beispielsweise die Heidelberger Druckmaschine von der Fogra zu Forschungszwecken und vom Verband im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung eingesetzt. In dem lichtdurchfluteten Konferenzsaal können beide Institutionen Schulungen und Tagungen für interessierte Unternehmen durchführen.
Zusammenarbeit nützt den Mitgliedsunternehmen
Der VDMB und die Fogra haben bereits in der Vergangenheit ihre Kräfte gezielt gebündelt, wenn daraus ein Vorteil für die Unternehmen der Branche entstand. Exemplarisch sei in diesem Zusammenhang an die seit langem bewährte und erfolgreiche Zertifizierung der Betriebe nach dem ProzessStandard Offsetdruck erinnert. Diese erfolgt, anders als bei anderen Anbietern, nach dem Vier-Augen-Prinzip und erfordert somit das Zusammenwirken beider Institutionen, also der Fogra und der Verbände. Im Ergebnis können die zertifizierten Unternehmen auch ihren Kunden gegenüber zu Recht stolz auf den Nachweis des hohen Qualitätsstandards sein, der durch die Unterschriften beider Einrichtungen bestätigt wird.
Die Herausforderungen für die Druckindustrie sind und bleiben groß, die Themen reichen von der Digitalisierung der Wertschöpfungskette bis hin zur kundenindividuellen Massenkonfiguration und Industrie 4.0. Dafür die richtigen Lösungen zu finden, fordert den Unternehmer sowohl hinsichtlich seiner betrieblichen Abläufe als auch der technologischen Konzepte. Die Fogra ist davon in doppeltem Sinn betroffen. Einerseits befindet sie sich selbst in dem Prozess, die verschiedenen inner- wie außerbetrieblichen Prozesse zunehmend zu digitalisieren. Zugleich entwickelt sie im Rahmen ihrer umfangreichen Forschungsarbeit Methoden, mit denen sie ihren Mitgliedsunternehmen in technologischen Fragen jederzeit beratend zur Seite steht.
Die Zukunft wird zeigen, welche neuen Ideen für die Zusammenarbeit von Fogra und VDMB beispielsweise aus diesen oder anderen Fragestellungen heraus erwachsen werden. Der Grundstein jedenfalls ist gelegt, um weitere Potenziale zu heben. Hierin liegt jedoch niemals ein Selbstzweck. Einziger Maßstab für beide Institutionen ist, dass die Mitgliedsunternehmen der Branche davon profitieren.
Besuchen Sie uns doch einmal in unserem neuen Institutsgebäude, wir würden uns freuen!